In diesem Jahr waren wir als Teil des ComixBad-Festivals in der Bibliothek am Luisenbad in Berlin-Wedding – mit einem eigenen Stand und einem Beitrag im Rahmen der diesjährigen Workshops.
In unserem Input zeigten wir, wie Comics als kreatives und achtsames Medium Kinder und Jugendliche zum Denken, Fühlen und Diskutieren anregen – ob im Klassenzimmer, in der Jugendbildung oder im interkulturellen Austausch. Comics fördern Ausdruck, Reflexion und Verständigung.
„Respekt Alter – Comics for Future“ (Dagmar & Julia): Ein Projekt im Rahmen von Schule ohne Rassismus, das Diskriminierungsformen sichtbar macht und Mehrsprachigkeit stärkt.
Offene Formate wie der Supercomic im Kulturforum Dresden oder das Montagscafé (Ellen & Matteo): Comics als Räume für Begegnung, Vielstimmigkeit und gesellschaftlichen Dialog.
Nach unserem Workshop kamen wir am Stand mit vielen Besucher:innen ins Gespräch – über Methoden, Comics kreativ und kritisch in der Bildungsarbeit einzusetzen. Besonders schön: Vor Ort konnten Interessierte gleich selbst aktiv werden und eigene Comicfiguren zeichnen und gestalten. Ein inspirierender Tag mit vielfältigem Austausch, neuen Kontakten und vielen frischen Impulsen!
Unsere Workshops schaffen Räume für Ausdruck, Begegnung und Teilhabe – für Jugendliche ebenso wie für pädagogische Fachkräfte.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Comiczeichnen. Comics machen Gedanken sichtbar, regen zum Erzählen an und eröffnen kreative Zugänge zu Sprache und gesellschaftlichen Themen. Wir kombinieren Comic gern mit Bühne oder Kamera – und machen ihn interaktiv erfahrbar, wenn zum Beispiel ein Supercomic von vielen Personen an einem Tag gezeichnet wird.
Auch Clownstheater, analoge Spieleentwicklung, Sketchnotes oder Bulletjournaling gehören zu unserem Repertoire. Viele Formate lassen sich verbinden – etwa wenn beim Clowntraining Gesichtsausdruck erlebt und dann gezeichnet wird. Oder wenn Comics durch Stempel und Spielideen erweitert werden.
Wir haben uns als Workshöpfe zusammengeschlossen, weil wir glauben: Interdisziplinär lässt sich mehr bewegen. Wir sind ein eingespieltes Team und ermöglichen parallel vielfältige Angebote, aus denen Teilnehmende selbst wählen.
Ergänzend geben wir Workshops zur Selbstfürsorge – mit Lachyoga, Clown-Training, Stimmarbeit und kreativen Reflexionstechniken. Dabei geht es um die Frage: Wie gelingt Miteinander – und wie sorge ich gut für mich selbst?
Dagmar ist Clownin, Achtsamkeitscoach, Bullet-Journalerin, Theaterspielerin, Musikerin und Märchenerzählerin. Entsprechend vielfältig ist ihr Workshopangebot.
Ihr Lieblingsclown ist der Pierrot – verliebt in die Welt und voller Staunen.
Ellen bevorzugt offene Workshopformate. Sie hat das Format „Supercomic“ mitentwickelt, bei dem bis zu 60 Personen an einem Tag gemeinsam an einem Comic arbeiten. Neben Comicworkshops bietet sie auch Workshops zu Stempeln und Stencil-Techniken an. Besonders schätzt sie die stark reduzierte Comicart von Nicolas Mahler und die „Peanuts“.
Jonas gibt seit über 20 Jahren Comicworkshops. Er experimentiert gerne mit dem Medium – so entstand unter anderem das Format „Live-Comic“, das sich zwischen Comic und Film bewegt. In seinen Workshops legt er den Fokus auf gemeinsames Erzählen.
Seit 2021 entwickelt und leitet er zusammen mit Matteo Workshops, in denen analoge Kartenspiele entstehen. Jonas spielt besonders gerne Bluff- und Stichspiele.
Julia arbeitet aktuell an einer (auto-)fiktionalen Graphic Novel. Sie mag persönlich gezeichnete Comicgeschichten. Ihr Schwerpunkt liegt auf mehrsprachigen Comicworkshops und dem dialogischen Lesen und Erzählen. Für sie sind Comics ein ideales Medium, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Zurzeit liest sie besonders gerne „Scheiblettenkind“.
Matteo gibt besonders gerne Workshops zur Entwicklung analoger Spiele – oft kombiniert mit bildgenerierenden KI-Tools. So entdecken die Teilnehmenden spielerisch die kreativen Möglichkeiten von KI. Außerdem bietet er Comicworkshops an. Matteo spielt gerne Social-Deduction-Games und arbeitet aktuell an einem Piraten-Brettspiel.
Udo Schmitz zeichnet seit seiner Jugend Comics. Besonders mag er die frankobelgische Comictradition. Seit einigen Jahren gibt er sein Wissen in Workshops weiter. Neben Comicworkshops bietet er auch Stempel- und Drucktechnikworkshops an.
Udos Ansatz setzt weniger auf Didaktik, sondern auf die persönliche Freiheit der Teilnehmenden.
Hier stellen wir Ihnen fünf unserer besonders beliebten Workshop-Formate vor – gerne auch als Kombiworkshop. Zum Beispiel: Spiele und (Comic‑)Zeichnen oder Comics & Clowns.
Was braucht es für einen guten Comic? Oft reicht schon ein Strich, eine Idee – und jemand, der mitmacht.
In diesem Workshop steht das gemeinsame Erzählen im Mittelpunkt. Es geht nicht um Perfektion, sondern ums Ausprobieren, Entwickeln, Weiterspinnen. Ob Superheld*in, Alltagsszene oder totaler Quatsch – jede Geschichte beginnt mit einer ersten Zeichnung. Und wächst dann von Bild zu Bild.
Wie bringt man Figuren zum Leben? Wie steigert man Spannung, wie setzt man Pointen? Und wie kann man mit einfachsten Mitteln überraschend viel erzählen?
Mit Tipps, Tricks und kreativen Übungen zeigen wir, wie Comics funktionieren – und wie leicht es sein kann, eigene Bildgeschichten zu erfinden.
Ein Workshop für alle, die Lust auf Zeichnen, Erzählen und gemeinsames Kreativsein haben – ganz ohne Druck, dafür mit viel Spaß und Fantasie.
Gerne behandeln für gesellschaftlich relevante Themen in unseren Workshop wie: Rassismus und Klassismus, Utopien/Zukunftsszenarien, KI und Klimakrise.
Was macht ein Spiel eigentlich spannend? Wann will man unbedingt noch eine Runde spielen – und wann nicht?
In diesem Workshop geht es ums Ausprobieren, Tüfteln und gemeinsam Neues erfinden. Zuerst werden verschiedene Spiele gespielt, analysiert und ihre Mechaniken unter die Lupe genommen: Was macht sie aus? Wie entsteht Spannung, Dynamik, Überraschung?
Dann wird selbst Hand angelegt: In Gruppen entstehen eigene Spielideen – neue Regeln, andere Spielwelten, frische Ansätze. Die Prototypen werden direkt getestet, überarbeitet und immer wieder gespielt. Denn nur im Spiel zeigt sich, was wirklich Spaß macht und zum Weiterspielen einlädt.
Ein Workshop für alle, die gerne spielen, mitdenken, erfinden – und dabei erleben wollen, wie aus Ideen echte Spiele werden.
Eine Banane als Telefon? Warum eigentlich nicht.
Wo Logik endet, beginnt der Clown. Spontan, schamlos neugierig und grenzenlos verspielt verwandelt er den Alltag in ein absurdes Bühnenstück. Alles darf sein: das Scheitern, das Schöne, das Hässliche – und vor allem das Komische.
Hier wird nicht gefragt, ob etwas perfekt ist, sondern ob es lebt. Gefühle ohne Filter. Szenen, die kippen. Momente, in denen alles möglich scheint.
Was ist Humor eigentlich – und wann wird er richtig gut? Wie funktioniert Timing? Welche Clowns stecken in jedem von uns?
Mit dabei: Silly Walks, Fake-Kämpfe, schräge Grimassen, Lach-Yoga, Requisiten, Mini-Szenen und ein Finale mit einer gemeinsamen Comedy-Performance.
Ein Workshop für alle, die Lust auf Impro, Komik und kreatives Chaos haben – und entdecken wollen, was passiert, wenn man einfach mal macht.
Was passiert, wenn man sich selbst wirklich kennenlernt? Wenn man merkt, wie viel ein bewusstes Atemtraining verändern kann – oder wie befreiend es ist, mal herzhaft in schrägste Grimassen zu verfallen?
In dieser Werkstatt dreht sich alles um Wahrnehmung, Kommunikation und den Umgang mit Konflikten.
"Warum reagiere ich eigentlich so?"
"Wie kann Zusammenarbeit leichter werden?"
"Was hilft, wenn Erwartungen überfordern?"
Zwischen Lach-Yoga, Clown-Training, Stimmarbeit und kreativen Reflexionstechniken entsteht Raum, neue Seiten an sich zu entdecken. Und am dritten Tag geht es in die Tiefe: Methoden, Gespräche, Beziehungen – wie funktioniert das eigentlich richtig gut?
Eine Werkstatt für alle, die sich fragen, wie sie mit sich und anderen bewusster umgehen können – und Lust auf überraschende Perspektiven haben.
Ein Stück Gummi, ein Schnitzwerkzeug – und plötzlich wird aus einer Idee ein Bild zum Abdrucken.
Im Stempel-Workshop entstehen eigene Motive ganz von Hand: geschnitzt, gestempelt, kombiniert. Mal grafisch, mal verspielt, mal wild durcheinander. Besonders spannend wird’s, wenn die eigenen Motive sich mit denen der anderen mischen – auf Karten, Plakaten oder ganzen Bildergeschichten.
Wie wirkt ein Motiv mehrfach gestempelt? Wie entstehen durch Wiederholung, Schichtung oder Kombination neue Szenen? Und wie erzählen gestempelte Bilder eine Geschichte?
Ob allein oder in Verbindung mit dem Comic-Workshop: Es geht ums Ausprobieren, Entwerfen und Gestalten – mit einfachen Mitteln und vielen Möglichkeiten.